Erscheinungsdatum: 04.12.2012

\"Das ganze Gelände muss perspektivisch gestaltet werden. Wir könnten uns vorstellen, die Planung zu einem studentischen Projekt zu machen.\"

"Das ganze Gelände muss perspektivisch gestaltet werden. Wir könnten uns vorstellen, die Planung zu einem studentischen Projekt zu machen."

Auf diese Erläuterung bei der offiziellen Eröffnung des Bettenhauses am neuen Bettenhaus der „Rothleimmühle“ Jugendherberge in Nordhausen im Mai diesen Jahres erwiderte Stadtführer Klaus Großmann spontan: „Meine Enkelin studiert im 5. Semester in Hildesheim an der HAWK Architektur. Ich denke, das wäre etwas für sie.“

Jacqueline Prescher nahm in den Folgemonaten Kontakt zu den Dozenten Professor Dietmar Lügger und dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Dipl. -Ing. Thomas Kauertz von der Fakultät Bauen und Erhalten auf. Nach einem gemeinsamen Ortstermin war man sich einig, einen Workshop in Nordhausen durchzuführen. 13 Studierende meldeten sich, um am 3 tägigem Workshop teilzunehmen.

Der Studiengang Architektur hatte im September mit seiner Partneruniversität Kraków einen erfolgreichen Workshop in Wroclaw absolviert. Die Polnischen Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren sehr begeistert von dieser guten Zusammenarbeit mit den Hildesheimer Studierenden. Fünf von ihnen nahmen die spontane Einladung der Hildesheimer Studierenden zum Workshop nach Nordhausen gleich an. Sie nahmen dafür eine 11 stündige Anreise aus Kraków in Kauf.

Die Workshop Aufgabe bestand darin das gesamte Gelände der Jugendherberge zu untersuchen und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie es attraktiver werden könnte.
Wie auch bei einer Planungsaufgabe in der Praxis hatte natürlich auch der „Bauherr“ einige Wünsche, diese wurden den Studierenden vom Trägerverein JugendSozialwerk erläutert.
Das Gelände der Jugendherberge sollte so umgestaltet werden, dass es für alle Zielgruppen attraktiv und nutzbar ist: Kinder, Jugendliche, Familien, Vereine, Seminare – und zwar unabhängig von etwaigen körperlichen Beeinträchtigungen.

Dabei wurde besonderer Wert darauf gelegt, dass alle Bauabschnitte unabhängig voneinander realisiert werden können. Natürlich konnte diese komplexe Aufgabe nicht komplett erledigt werden. Die Studierenden aus Hildesheim und Kraków werden in den nächsten 2 Monaten via elektronische Medien, z.B. Skype, gemeinsam daran weiter arbeiten.

Auf Wunsch der Hildesheimer Dozenten wird es eine Präsentation in Nordhausen geben, zu der mögliche Unterstützer vom Träger eingeladen werden sollen. Die Polnischen Studenten haben leider in diesem Zeitraum ihre Semesterprüfungen, sie waren aber begeistert von der Idee, dass sie per Videoübertragung daran teilnehmen können.

Praxisorientierter Worshop Architektur: Entwicklung eines neuen Gestaltungskonzepts Praxisorientierter Worshop Architektur: Entwicklung eines neuen Gestaltungskonzepts