Erscheinungsdatum: 27.09.2012

Das Akkuschrauberfahrzeug \"Rennholz\" von Studierenden der Fakultät Gestaltung wurde für den Bundespreis Ecodesign des Bundesumweltministerium (BMU) und Umweltbundesamt (UBA) nominiert.

Das Akkuschrauberfahrzeug "Rennholz" von Studierenden der Fakultät Gestaltung wurde für den Bundespreis Ecodesign des Bundesumweltministerium (BMU) und Umweltbundesamt (UBA) nominiert.

Der erstmals vom Bundesumweltministerium (BMU) und Umweltbundesamt (UBA) ausgelobte Bundespreis Ecodesign geht indie letzte Runde. Ausüber 300 Einreichungen bestimmte die Jury aus namhaften Fachleuten jetzt die Nominierten undPreisträger in den Kategorien Produkt, Konzept undNachwuchs. Nominiert ist auch das Akkuschrauberfahrzeug "Rennholz" vonStudierenden der Fakultät Gestaltung der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: 51 Einreichungen in den drei Wettbewerbs-kategorien Produkt, Konzept und Nachwuchs habenwurden für den Bundespreis Ecodesign nominiert. In den KriterienInnovationsgehalt, Gestaltungsqualität undUmwelteigenschaftenüberzeugte auch das Akkuschrauberfahrzeug "Rennholz" von der HAWK Hochschule für angewandteWissenschaft und Kunst.Jirka Wolff, Andreas Patsiaouras und Marcel Heise, Studenten der FakultätGestaltung derHAWK, haben – betreut von Reiner Schneider – einen Rennschlitten aus Holz gebaut, der von nichts anderem alseinem handelsüblichen Akkuschrauber angetrieben wird und mit dem sie beim Akkuschrauberrennen in Hildesheimauch schon den Jury- und Publikumspreis gewannen.Holz bietet viele Vorteile: Holz – insbesondere als Formholz – istflexibel undschafft somit einen hohen Fahrkomfort ohne dass das Fahrzeug zusätzlichgefedert werden muss. Außerdem ist Holz nachwachsend, leichtund beständig.Das Fahrzeug ist aus 9-11 Schichten Buchenfurnier gefertigt. Die selbstentworfene Radaufhängung, Antrieb undLenkerlagerung wurden aus Aluminium CNC-gefräst.Die Formen für das Fahrzeugsind ausMDF-Platten gefertigt, können für die Herstellungweiterer Fahrzeuge verwendetwerden und haben sich damit auch dem Gedanken der Nachhaltigkeit verschrieben.

Doch auch, wenn das Fahrzeug die Jury in der ersten Auswahl überzeugte, bleibt es spannend: Die Preisträger werden bei derfeierlichen Preisverleihung am 22. November 2012 im Bundesumweltministerium in Berlin bekannt gegeben. Der Preis soll aufInnovationen im Bereich des ökologischen Designs aufmerksam machen. Denn bis zu 80 Prozent der Umwelt-auswirkungen einesProdukts werden in der Designphase festgelegt. Mit dem Preis sollen Designerinnen und Designer sowie Unternehmen unterstütztwerden, die sich um die Umweltauswirkungen ihrer Produkte Gedanken machen. Der Vorsitzende der Jury, Professor Günter Horntrich:„Die Bandbreite der Arbeiten war beeindruckend. Diese Entwicklung im Ecodesign empfinden wir als sehr positiv. Wir konnten auseiner Vielfalt an Einreichungen auswählen und bewerten. Die Entscheidung zu treffen, wer nominiert wird und welche Arbeitenpreiswürdig sind, ging dementsprechend nicht ohne konsequente und engagierte Diskussion zwischen den Designern undUmweltexperten der Jury vonstatten. Wir legten Wert auf gute Gestaltungsqualität sowie in gleichem Maße auf ökologischen Anspruchund Nachhaltigkeit. Denn nur so konnten wir die Arbeiten in den Kategorien Konzept, Nachwuchs und Produkt angemessen im Hinblickauf Ecodesign bewerten.“

Die Nominierten sind ab sofort in einer Online-Ausstellung auf der Internetseite des Bundespreises zu sehen.Interessierte können sich dort über Ecodesign informieren und sich von den ausgewählten Beispielen inspirieren lassen, denn 2013wird der Preis erneut ausgeschrieben. Auch eine Wanderausstellung ist geplant.

www.bundespreis-ecodesign.de/nominiert



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