Erscheinungsdatum: 30.10.2013

Auswahlkriterien sind überdurchschnittliche Leistungen und besonderes gesellschaftliches oder soziales Engagement

Die HAWK Hochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen hat zusammen mit namhaften Unternehmen der drei Regionen in diesem Jahr 65 Deutschlandstipendien an Studierende vergeben.

Die feierliche Verleihung der Urkunden hat jetzt an der Holzmindener HAWK-Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen stattgefunden. Prof. Dr. Henrik Oehlmann, Dekan der Fakultät, begrüßte die Studierenden und Förderer aller drei Standorte. Bei seinem Dank an die Stifter und Stifterinnen vergaß Oehlmann auch nicht das Bundesbildungsministerium, das das Deutschlandstipendium initiiert hat und je zur Hälfte finanziert.

HAWK-Präsidentin Prof. Dr. Christiane Dienel warb um Rückzahlung in ideeller Form bei den Ausgezeichneten: „Die Währung, in der Sie das Stipendium zurückzahlen können und auch sollen heißt Engagement, Fleiß, Verantwortung und die Bereitschaft, selbst etwas zu bewegen, in Beruf und Gesellschaft.“

Festredner Uwe Schünemann, ehemaliger niedersächsischer Innenminister sagte: „Sie sind die Talente, auf die es ankommt. Sie können dazu beitragen, dass wir unsere Gesellschaft weiterentwickeln können.“ HAWK-Vizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Viöl, der Beauftragte für das Deutschlandstipendium, stellte die 65 Stipendiaten, ihre Leistungen und ihr besonderes Engagement einzeln vor. Anschließend bekamen die Studierenden und ihre Stifter Urkunden und ein kleines Präsent und konnten sich schließlich bei einem Imbiss im festlich hergerichteten Lichthof kennenlernen und austauschen.

347 Bewerbungen an der HAWK

Verliehen werden die Stipendien an Studierende der HAWK mit überdurchschnittlichen Leistungen, die sich in der Regelstudienzeit befinden und besonderes gesellschaftliches oder soziales Engagement vorweisen können. Insgesamt hatten sich 347 Studierende aus allen sechs HAWK-Fakultäten der Standorte Hildesheim, Holzminden und Göttingen für ein Deutschlandstipendium beworben.

Das Auswahlgremium


Dem Auswahlgremium gehörten an: Angela Schürzeberg, Landrätin des Landkreises Holzminden, Helmut Aßmann, Superintendent des Ev.-luth. Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt, Clemens Frhr. von Wendt, ehemaliger Hauptgeschäftsführer Arbeitgeberverband Mitte e.V. mit Sitz in Göttingen, Prof. Dr. Christiane Dienel, Präsidentin der HAWK und Prof. apl. Prof. Dr. Wolfgang Viöl, HAWK-Vizepräsident für Forschung und Transfer (als Vorsitzender der Auswahlkommission).

Säule der Studienfinanzierung

Das Deutschlandstipendium ist laut Bundesregierung neben BAföG, bedarfsgerechten Bildungsdarlehen und den Stipendien der Begabtenförderungswerke die vierte stabile Säule der Studienfinanzierung. Es sei damit ein weiterer wichtiger Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit in Deutschland. HAWK-Studierende aus allen Bachelor- und Master-Studiengängen haben die Möglichkeit, zwei Semester lang mit 300 Euro monatlich unterstützt zu werden (vorausgesetzt, sie befinden sich in der Regelstudienzeit und haben gute Leistungen und Engagement vorzuweisen). Die Deutschlandstipendien werden zur einen Hälfte vom Bund und zur anderen Hälfte von privaten Förderern getragen. Die Bundesmittel fließen abhängig von der jeweiligen Studierendenzahl an die Hochschulen. Gemäß aktueller Förderquote könnte die HAWK in diesem Jahr bis zu 77 Stipendien vergeben. 2011 waren es zunächst 24 und 2012 schon 49 Stipendien. „Wir sind sehr stolz darauf, unserem Ziel so nahe gekommen zu sein. Immerhin konnten 15 neue Förderer dafür gewonnen werden, Studierende finanziell zu unterstützen“, freut sich HAWK-Vizepräsident Prof. Dr. Wolfgang Viöl, der an der HAWK Ansprechpartner für die Stifter ist.

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten 2013

Förderer Region Hildesheim

Aus Hildesheim und der Region Hannover fördern die Unternehmen Alpha Industrial Service GmbH, Alpha Vermögensverwaltung GmbH, Gebrüder Gerstenberg GmbH & Co. KG, Arwed Löseke Papierverarbeitung und Druckerei GmbH, Compra GmbH, Kühn Sicherheit GmbH, gbg zu Hildesheim AG, VGH Versicherungen – Landschaftliche Brandkasse Hannover, Diakonie Himmelsthür e.V., Caritasverband für die Diözese Hildesheim e.V., ev.-luth. Kirchenkreisamt Hildesheim-Sarstedt, Wiedemann GmbH & Co. KG, Issendorff KG, Klinikum Wahrendorff GmbH und Friedrich Duensing GmbH Studierende der HAWK. Jeweils zwei Stipendien fördern die Unternehmen EVI Energieversorgung Hildesheim GmbH & Co. KG, Volksbank Hildesheim eG und Fagus GreCon Greten GmH & Co. KG. Drei Stipendien werden übernommen von Lüder Unternehmensgruppe GmbH.

Förderer Region Göttingen

Aus Göttingen und der Region fördern die Unternehmen Otto Bock Health Care GmbH, Wilh. Lambrecht GmbH, SerNet GmbH, iba GmbH, Kappa optronics GmbH, Mahr GmbH, GWG Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung Göttingen GmbH, Stadtwerke Göttingen AG, Sparkasse Göttingen und der Verband der Metallindustriellen Niedersachsens, Bezirksgruppe Süde e.V.. Weitere Förderer sind der Sartorius Konzern mit zwei sowie die Unternehmen Coherent GmbH und die W. Neudorff GmbH KG aus Emmerthal mit jeweils drei Stipendien.

Förderer Region Holzminden

Aus Holzminden fördern die Bürgerinitiative Pro Hochschule, Kaufhaus Schwager GmbH & Co. KG, Courage! Die Gerberding Stiftung und der Landkreis Holzminden sowie Dr. Ulrich Stiebel, Mitinhaber des gleichnamigen Unternehmens mit Sitz in Holzminden.

Überregionale Förderer und Hochschulstiftung

Überregionale Förderer sind die Unternehmen Bilfinger SE aus Mannheim, FONCIA Deutschland GmbH & Co. KG aus Frankfurt am Main sowie Trumpf GmbH & Co. KG aus Ditzingen mit zwei Stipendien. Als Förderer für den Studienbereich Restaurierung und Konservierung konnten die Unternehmen Becker Systems GmbH aus Berglen, Deffner & Johann GmbH mit Sitz in Röthlein sowie Kremer Pigmente GmbH & Co. KG aus Aichstetten neu gewonnen werden. Darüber hinaus können Stipendien für sieben Studierende über die Hochschulstiftung der HAWK, die HAWK Business Class (Ansprechpartner Prof. Dr. Christoph Kolbeck) sowie über das Institut für Prüfung und Forschung im Bauwesen e.V. finanziert werden.

Auch im kommenden Jahr fördert der Bund wieder Deutschlandstipendien. Weitere private Förderer sind herzlich willkommen. Einige haben schon Interesse an einer Förderung bekundet – 2014 dürfen an der HAWK erneut Deutschlandstipendien vergeben werden. Politisches Ziel ist, langfristig acht Prozent der Studierenden mit einem Deutschlandstipendium zu fördern.

Informationen zum Deutschlandstipendium

Auswahlkriterien sind überdurchschnittliche Leistungen und besonderes gesellschaftliches oder soziales Engagement HAWK vergibt 65 Deutschlandstipendien bei einer Feierstunde HAWK vergibt 65 Deutschlandstipendien bei einer Feierstunde