Hochschule schöpft erneut die Höchstförderquote des Bundes aus
„Nutzen Sie die Chance, Ihre Stipendiengeber kennenzulernen und konkret mit einem Unternehmen in Kontakt zu kommen“, appellierte die HAWK-Präsidentin an die Studierenden.
So könne das Netzwerk, das die Hochschule mit der Wirtschaft, der Gesellschaft und der Kultur der Region verbinde, weiter ausgebaut werden. „Unser größter Dank gebührt Ihnen“, sagte auch Vizepräsident Viöl in Richtung der zahlreich erschienenen Förderer, „dafür, dass Sie die Kooperation mit der HAWK schätzen.“
Michael Siegers, Vorstandsvorsitzender der Volksbank eG Hildesheim-Lehrte-Pattensen betonte in seinem Grußwort: „Es ist bemerkenswert, dass die HAWK die Zahl der eingeworbenen Deutschlandstipendien erneut steigern konnte.“ Aber auch das Engagement der Förderer sei keine Normalität. Besonders sei zudem, dass sich viele mittelständische Unternehmen an der Förderung beteiligten.
Wolfgang Viöl stellte bei der Festveranstaltung in der HAWK-Aula am Hohnsen in Hildesheim alle Stipendiatinnen mit einer besonderen Leistung einzeln vor. Im Anschluss an die Urkundenübergabe konnten sich die Ausgezeichneten und ihre Förderer bei einem regen Austausch kennenlernen.
215 Bewerbungen aus allen drei Standorten
Studierende der HAWK mit überdurchschnittlichen Leistungen, die sich in der Regelstudienzeit befinden und besonderes gesellschaftliches oder soziales Engagement vorweisen können, werden mit den Stipendien ausgezeichnet. Insgesamt hatten sich 215 Studierende aus allen sechs HAWK-Fakultäten der Standorte Hildesheim, Holzminden und Göttingen für ein Deutschlandstipendium beworben. Die Stipendiat/inn/en werden in der Regel zwei Semester lang mit 300 Euro monatlich unterstützt (vorausgesetzt, sie befinden sich in der Regelstudienzeit und haben gute Leistungen und Engagement vorzuweisen).
Mit dem Deutschlandstipendium hat die Bundesregierung in Ergänzung zur Förderung nach BAföG und zu den Stipendien der Begabtenförderungswerke ein weiteres starkes Instrument der Studienfinanzierung geschaffen, das erstmals privates Engagement in die Spitzenförderung einbezieht. Das attraktive Förderprogramm setzt gezielt Anreize für die Fach- und Führungskräfte von morgen.
Das Deutschlandstipendium ist das größte öffentlich-private Gemeinschaftsprojekt im Bildungsbereich, das es je gab. Rund 6.000 Förderer machen bereits mit. Und jeden Monat werden es mehr. Sie alle gemeinsam leben eine Stipendienkultur, die Deutschlands Spitzenposition langfristig sichert. Durch den demografischen Wandel mangelt es bereits heute an herausragend qualifizierten Fachkräften. Deshalb ist das Stipendium auch für regionale Unternehmen im Hinblick auf Nachwuchsförderung besonders interessant.
Entwicklung Deutschlandstipendien an der HAWK
2015: 92 (Höchstförderquote 79)
2014: 81 (Höchstförderquote 78)
2013: 65 (Höchstförderquote 77)
2012: 49 (Höchstförderquote 49)
2011: 22 (Höchstförderquote 20)
Im Jahr 2014 (Stand Wintersemester 2014/15) lag die Förderquote (Anteil der mit einem Deutschlandstipendium Geförderten bezogen auf die Gesamtzahl der Studierenden) bundesweit bei 0,84 Prozent. In Niedersachsen lag sie bei 1,05 Prozent und an der HAWK bei 1,56 Prozent. Für 2015 beträgt die Förderquote der HAWK 1,75 Prozent.