Wie läufts bei Lukas Kühne?

Nach seinem Master-Abschluss in Gestaltung arbeitet Lukas nun als User Experience Designer bei REWE digital GmbH in Köln.

Das wollten Sie werden:

Strategic Designer

Das machen Sie heute:

User Experience Designer bei REWE digital GmbH in Köln

Darum haben Sie sich für dieses Studium an der HAWK entschieden:

Ich habe bereits den Bachelor an der HAWK gemacht. Ich komme aus Hannover, da war die Entscheidung für Hildesheim zunächst erstmal eine heimatverbundene Wahl. Der Master allerdings hat mich aufgrund des Profils überzeugt. Der Fokus auf Design Management, Methoden und Forschung ist die Grundlage für das, was mich heute immer noch vorantreibt und motiviert. Ein ganzheitlicher Ansatz, mit der Idee des Service Design als Schwerpunkt, ist heute der Ausgangspunkt für mein Handeln als Designer. Das ich die Kommilitoninnen und Kommilitonen, Dozentinnen und Dozenten, Professorinnen und Professoren sowie die Werkstätten der HAWK bereits durch den Bachelor kannte, hat mir im Master dann umso mehr geholfen.

Was war das größte Highlight im Studium?

An der HAWK konnte ich viele Aspekte des Designs entdecken. Vor allem die methodische Herangehensweise an Gestaltung und die gleichzeitige subjektive Prüfung ist im Farbdesign ein essentieller Gedanke, an den ich mich heute noch oft erinnere. Des weiteren war es dann ein Semester mit Gastdozent Felix Beck (damals Art + Com), das mich sehr beeinflusst hat. Die Gespräche mit ihm gaben mir nochmal ganz neue Einblicke auf die Funktion von Design. Die Seminare mit Frau Prof. Dr. Sabine Foraita sind der Kern dessen, was den Master ausgemacht hat. Wie komme ich zu Ideen, wie komme ich zu meinem Design und für wen und warum designe ich überhaupt? Diese Seminare waren für mich nochmal eine ganz wichtige Sensibilisierung.

Persönliche Einschätzung: Welche Kompetenzen aus dem Studium sind besonders wichtig?

Wichtig ist zu wissen, wie man zu einem Design kommt. Für wen, was und warum brauchen wir das Design? Da schwingt auch eine ethische und kommunikative Ebene mit. Wir haben die Aufgabe, als Designerinnen und Designer die Dinge zu hinterfragen und nicht einfach nur zu machen, weil man uns dafür Geld gibt. Dann können wir einen viel weitreichenderen Einfluss haben, unsere eigenen Werte vertreten und in die Welt tragen. Eine Designerin bzw. ein Designer sollte sich nicht über die Tools definieren, sondern über die Fähigkeit zu kommunizieren, zu diskutieren und argumentieren. Konzipieren mit dem Menschen im Fokus. Das ist das, was man an der HAWK Gestaltung lernen kann und sollte.

Wie lief der Start ins Berufsleben?

Im Master habe ich zunächst ein Semester bei der Continental in Hannover verbracht und dann später meine Masterarbeit bei Airbus in Hamburg geschrieben. Diese beiden Erfahrungen haben meinen Einstieg erleichtert. Ich konnte mich sehr gut in Bewerbungen darstellen und fand schnell eine Stelle als User Experience Designer in Köln bei der REWE digital GmbH. Dort arbeite ich heute noch. Wir sind ein junges und sehr harmonisches Team aus 30 Designerinnen und Designern. Wir haben einen starken Zusammenhalt und viel Spaß bei der Arbeit. Wir arbeiten an verschiedenen digitalen und stationären Services der REWE und entwickeln neue Produkte. Das ist herausfordernd und motivierend. Ich könnte mir keinen besseren Einstieg in das Berufsleben vorstellen.

Mein ultimativer Tipp für Studierende:

Denkt nicht zu viel über Credits nach und fragt nicht nach mehr Kursen, die euch Tools erklären. Nutzt die Kontaktzeit zu den Profs, Dozentinnen und Dozenten und quetscht sie so viel aus, wie es geht. Um Prof. zu werden, muss man einiges erlebt und auch erreicht haben. Lernt von den Profs, Dozentinnen und Dozenten, eure Konzepte zu argumentieren und geht, wann immer es passt, in Unternehmen, um auch das Verteidigen eurer Designs vor Nicht-Designerinnen und -Designern zu lernen.