TrailScan – Verbesserung des Waldbodenschutzes und der Wasserrückhaltefunktion mit Hilfe künstlicher Intelligenz
Der klimaangepasste Waldumbau und der Schutz intakter Böden zum Erhalt ihrer Wasser- und CO₂-Speicherfunktionen stellen Waldbesitzende angesichts des Klimawandels vor große Herausforderungen. Bodenverdichtung durch Befahrung beeinträchtigt die vielfältigen Waldfunktionen. Um diese Beeinträchtigung so gering wie möglich zu halten, soll die Befahrung des Waldbodens auf die dauerhaft zu nutzenden Fahrspuren beschränkt sein. Voraussetzung dafür ist eine permanente Markierung der Fahrspuren, welche besonders auf Kalamitätsflächen nur mit großem Aufwand möglich ist (z. B. durch Hochstubben). Daher wird angestrebt, bestehende Fahrspuren (Rückegassen/Rückewege) digital zu erfassen und diese Daten bei der Navigation der Forstmaschinen zu nutzen, um weitere Verdichtungen durch neue Wege und Befahrung zu vermeiden.
Im Projekt TrailScan werden Methoden zur automatisierten Erfassung der Rückegassen und Wassergräben entwickelt. Dazu werden Airborne Laser Scannner (ALS) Daten mithilfe von maschinellen Lernverfahren ausgewertet.