RoboForest – Roboter für georeferenzierte sensorbasierte Freischneidung und Vitalitätsüberwachung von Waldsetzlingen
Die Wiederaufforstung von Schadflächen stellt forstliche Betriebe vor große Herausforderungen. Nachdem ein Gebiet mit neuen Setzlingen bepflanzt wurde, muss für bis zu fünf Jahre eine aufwendige Pflege sichergestellt werden, um einen erfolgreichen Aufwuchs zu gewährleisten. Im frühen Stadium drohen Brombeeren und andere krautige Pflanzen im direkten Umfeld die Setzlinge zu „ersticken". Daher werden diese oft händisch und aufwendig mit Freischneidern befreit.
Das Ziel: Moderner Pflanzenschutz für Setzlinge durch ein mobiles und vollautonomes Robotorsystem
Das Projekt RoboForest entwickelt eine mobile und autarke Roboterplattform, die mit einem flexiblen Freischneidwerkzeug ausgestattet ist. Modernste LiDAR-Sensoren und hochgenaue Echtzeitkinematik dienen dabei der eigenen Lokalisation und Navigation. Unmittelbar nach dem Pflanzen der Setzlinge werden diese Daten in einer Karte georeferenziert eingetragen und dem Roboter somit zur Verfügung gestellt. Anschließend fährt dieser regelmäßig über die angelegten Flächen und befreit die unmittelbare Umgebung der Setzlinge vom ungewollten Begleitwuchs. Dabei wird der Zustand der Setzlinge über ein auf dem Roboter verbautes Multisensorsystem erhoben. Das heißt ein vollautonomes, mobiles Robotersystem übernimmt die Kartierung der gesamten Fläche, die Georeferenzierung der gesetzten Pflanzen, das Freischneiden der Setzlinge von Begleitwuchs sowie das kontinuierliche Monitoring zur Vitalitätsanalyse der Gesamtfläche.
Kooperationspartner
- Forstplanungsbüro-Trisl
- Forstprojektleitung Nedden GmbH
- Fürstlich Stolberg-Stolberg‘sche Verwaltung
- Realgemeinde Mackenrode
- Realgemeinde Waake