Projektverantwortliche
Prof. apl. Prof. Dr. Wolfgang Viöl
Dr. rer. nat. Georg Avramidis
Finanzierung
BMWi - Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Projektträger
PTJ Projektträger Jülich - Forschungszentrum Jülich GmbH
Förderkennzeichen
03THWNI004
Projektkosten
118.018,16 €
Dauer
01.01.2021 bis 31.12.2022

NET-Wood

Durch das Einbringen von Gewebelagen aus Naturfasern zwischen den Furnierlagen sowie durch eine höhere Beladung der Komponente mit Modifizierungsmitteln mittels Plasmavorbehandlung wird eine Nivellierung der für Holzfurnierwerkstoffe typischen orthotropischen Unterschiede beim neuen Holzkomposit erwartet.

 

Forschungsziel

Das Gesamtziel des Forschungsvorhabens im Rahmen der WIPANO-Förderung besteht darin den neuen, zum Schutzrecht angemeldeten Holz-Komposit-Werkstoff in Hinblick auf mögliche Materialkombinationen sowie Materialeigenschaften zu evaluieren, um eine Platzierung des neuen Komposits in den konkreten Marktsegmenten zu ermöglichen. Die Ergebnisse der Voruntersuchungen zeigen, dass der neue Holz- Komposit-Werkstoff eine signifikant höhere Dichte im Vergleich zur Referenz aufweist, die ohne Flachsgewebe und Plasmabehandlung hergestellt wurde. Die Festigkeitsprüfungen zeigen ebenfalls deutliche Unterschiede zur Referenz. Dabei ist besonders die Nivellierung der für Schichtholzerzeugnisse typischen orthotropischen Differenzen hervorzuheben.

Des Weiteren zeigen Voruntersuchungen, dass das Einbringen von Gewebelagen zwischen den einzelnen Furnieren das Bruchverhalten des Materials ändert. Ferner zeigen die „NET-Wood“-Proben eine geringere Streuung bezüglich der Zugfestigkeitswerte. Da das bereits zum Patent angemeldete Material für ein äußerst breites Anwendungsspektrum geeignet ist, können die für die Verwertung identifizierten Marktsegmente aufgrund der anwendungsspezifischen unterschiedlichen Materialanforderungen erst nach einer erfolgreichen Validierung (Materialkombinationen, Materialeigenschaften) des Materials bestimmt werden, die im Rahmen dieses Forschungsvorhaben durchgeführt werden soll.

Die damit generierte Datenbasis ist eine Voraussetzung zu einer erfolgreichen Kontaktaufnahme zu neuen potentiellen Lizenzpartnern, und die Fragestellungen der Firmen aus der ersten Verwertungswelle können gezielt adressiert werden. Der Antragsteller erwartet durch diese Fördermaßnahme einen erfolgreichen Transfer zwischen Hochschule und Wirtschaft zu realisieren.