Projektverantwortliche
Prof. apl. Prof. Dr. Wolfgang Viöl
Dr. Monika Gelker
Dr. rer. nat. Andreas Helmke
Finanzierung
Europäische Union (EU)
Projektträger
NBank
Förderkennzeichen
ZW7-85150529
Projektkosten
299.895,66 €
Dauer
15.06.2021 bis 31.12.2022

PraeInfekt – Innovationsverbund zur Prävention aerogener Infektionen

Die HAWK übernimmt die Koordination des Verbundes. Die Hochschule hat mit den EFRE geförderten Niedersächsischen Innovationsverbund Plasmatechnik (NIP) und Südniedersächsischer Innovationsverbund: Faseroptischer Formaldehydsensor (SNIFF) sowie mit der BMBF-geförderten Partnerschaft „Plasma for Life“ umfangreiche Erfahrungen in der Koordination von Konsortien aufgebaut, die sie in das Vorhaben einbringt.

Fachlich ist die HAWK für das Teilgebiet Filtertechnik verantwortlich. Für eine effiziente Präventionswirkung müssen wirksame Filterlösungen in konkrete Raumluftkonzepte eingebunden werden. Neben passiven Filtern spielen oxidativ wirkende Filtertechnologien, z.B. Plasmatechnik, eine wichtige Rolle.

Innerhalb des Teilprojektes werden durch die HAWK
Geräteprototypen mit unterschiedlichen Filtertechnologien aufgebaut, die in Kombination mit Deckenventilatoren sowie ggf. Frischluftzufuhr die raumlufttechnische Grundlage in einem gemeinsam mit MPIDS und UMG auszustattenden Modellraum bilden.

Parallel dazu liefern Studien unter Laborbedingungen Ansätze zur Bewertung der Langzeiteffizienz der jeweiligen raumlufttechnischen Anlage.

Hiermit werden Hersteller von Filteranlagen mit einem bestimmungsgemäßen Einsatz von oxidativen Gasspezies in die Lage versetzt, die oft ausschließlich auf empirischen Erfahrungswerten basierende Dimensionierung und Wartung von Aktivkohlefiltern zum Abbau nicht umgesetzter Spezies mit einem theoretischen Modell zu unterstützen.

Zudem gewährt die Aufklärung möglicher Potentiale zur Konditionierung von Partikelfiltern ggf. einen funktionalen Mehrwert während des langfristigen Einsatzes der Filteranlagen in puncto mikrobiologischer Besiedelung und Re-Emission.