FH-Impuls 2016: Impulsvorhaben "Patientenversorgung" im Rahmen der Partnerschaft "Plasma for Life"

Im Vorhaben werden systematisch und breitbandig die Potentiale von VUV-Quellen und ausgewählten Atmosphärendruck-Plasmaquellen zur Modifikation (u.a. Feinstreinigung, Stoffumwandlung, Vorbehandlung für Verklebung/Beschichtung, Reibeigenschaften) technischer Funktionsoberflächen wie z.B. Polymere, Gläser, Metalle, Keramiken, Holz, Fasergelege erforscht. Dabei kommen sowohl neuartige Plasma- als auch VUV-Quellen mit ausgewählten charakteristischen Eigenschaften (Prozessparametern) systematisiert verteilt über die hohe Technologiebandbreite zum Einsatz. Dies umfasst zum einen Strahlungsquellen vom VUV- bis in den UV-Bereich und zum anderen Plasmaquellen unterschiedlicher Entladungskonzepte (Jet/Gleitentladung/Volumen-DBE) mit unterschiedlichen Arbeitsgasen (Edelgase, Luft) sowie Leistungsdichten.

Das Aufgabenspektrum umfasst sowohl die Quantifizierung technisch relevanter Oberflächeneigenschaften (u.a. Benetzungsfähigkeit, mech.Gleiteigenschaften) als auch die für eine wissenschaftliche Modellbildung erforderlichen physikalisch-chemischen Parameter (u.a.durch Methoden wie XPS, FTIR, Raman). Die (komparative) Auswertung dieser umfangreichen Datensätze ermöglicht Erkenntnisgewinne darüber, welche Technologie in welchem Parameterfenster für welche avisierte Modifikation am vielversprechendsten ist. Von diesen Erkenntnisse profitieren alle Partner in gleichem Maße und besonders nachhaltig, da für zukünftige Aufgabenstellungen und FuE-Aktivitäten zur Oberflächenmodifikation grundlegende Entscheidungshilfen für die technologischen Ansätze zur Verfügung stehen.