Projektverantwortliche
Prof. Dr. rer. nat. Christoph Gerhard
Prof. apl. Prof. Dr. Wolfgang Viöl
Finanzierung
BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektträger
VDI Technologiezentrum GmbH
Förderkennzeichen
13FH6I06IA
Projektkosten
1.387.335,31 €
Dauer
01.01.2021 bis 31.12.2024

NeDia – FH Impuls 2016: Impulsvorhaben Neuartige Diagnostikverfahren im Rahmen der Partnerschaft Plasma for Life

Derzeit wird die Leistungsfähigkeit und Qualität optischer Diagnosegeräte stark durch fertigungstechnologsiche Herausforderungen eingeschränkt. Diese führen unter anderem zu einem nennenswerten Ausfall im Laufe der Produktion sowie eine Minderung der Abbildungsleistung durch Lagerungseffekte. Die für medizin- und gerätetechnische Verwertung (u.a. Endoskopie, Mikroskopie) charakteristisch hohen Qualitätsansprüche führen daher derzeit zu signifikanten Ausschussquoten.

Derartige fertigungstechnologischen Hürden limitieren einerseits die kostengünstige Verfügbarkeit optisch-technologischer Diagnoseverfahren für die Gesundheitswirtschaft und tragen andererseits zur Begrenzung Weiterentwicklungspotenzials des gesamten Technologiezweigs bei.

 

Partnerschaft "Plasma for Life"

Im Rahmen der Partnerschaft „Plasma for Life“ zielen die Forschungstätigkeiten hier darauf ab, durch neuartige Lösungen der Fertigungstechnik die Ausfallrate in besonders betroffenen feinoptischen Fertigungsprozessen signifikant zu senken und die Lebensdauer beanspruchter Glaskomponenten deutlich zu erhöhen. Dies soll darüber hinaus den Weg für die Entwicklung bisher nicht umsetzbarer optischer Komponenten in den optischen Technologien zu ebnen.Für diesen Zweck werden durch den Einsatz hoch entwickelter Grenzflächenanalytik sowie plasmatechnologischer Lösungen in feinoptischen Fertigungsprozessen neuartige Verfahren der Fertigungstechnik für anspruchsvolle Optikkomponenten und Funktionsgruppen erarbeitet.

 

Projektziele

Durch die technische Umsetzung der Projektergebnisse sollen Zulieferer und Inverkehrbringer von medizinischem Zubehör in die Lage versetzt werden, Produkte mit verbesserter Qualität und zu geringeren Kosten in die weitere Wertschöpfungskette einzuspeisen. Die Einbindung etablierter Industriepartner aus den wesentlichen Wertschöpfungsstufen ermöglicht einen schnellen und nahtlosen Transfer der Ergebnisse in die technische Umsetzung. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit des Gesundheitssystem gesteigert.