Von Hamburg nach Eindhoven

Mit rund 45 Arbeiten präsentiert die Jahresausstellung in Hamburg Positionen, die auf drängende Fragen und aktuelle Herausforderungen im Spannungsfeld von Kultur, Gesellschaft, Forschung, Technologie und Nachhaltigkeit reagieren. Ein diskursives Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung in den Räumen des Museums. In Vorträgen, Workshops und Talks diskutieren Absolvierende und Branchenexpert*innen über die Zukunft von Design und Perspektiven für junge Talente.

Konstantin Goertz beschäftigte sich in seiner Masterarbeit mit der Zunahme von Weltraumschrott. Besonders im niedrigen Erdorbit stellt dieser Abfall ein ernstzunehmendes Risiko für die Raumfahrt dar. Durch Kollisionen von Satelliten droht die Gefahr der kaskadierenden Ausbreitung von Fragmenten. In der Arbeit untersuchte Konstantin Goertz die zeitnahe Eingrenzung von Trümmern nach einem Zusammenprall. Zu diesem Zweck konzipierte er einen Satelliten-Cluster, der sich durch die gezielte Konjunktion mit den Fragmenten partiell perforieren lässt und die Trümmer dadurch aus dem Orbit entfernt. Prüfer seiner Arbeit waren Prof. Andreas Schulz und Prof. Matthias Ries.

Als nächste Station der Arbeit von Konstantin Goertz steht die Dutch Design Week (DDW) in Eindhoven vom 21. bis 29. Oktober auf dem Plan. Die Sonderausstellung anlässlich des 70. Jubiläums des Rats für Formgebung zeigt 25 Abschlussarbeiten verschiedener Hochschulen und verdeutlicht, wie junge Designschaffende aktiv zum Wandel hin zu einer verträglicheren Gesellschaft für Mensch und Umwelt beitragen können. Die Unabhängigen und internationalen Kuratorinnen Jana Scholze und Amelie Klein haben die Projekte ausgewählt. Die DDW stellt eines der größten und mit jährlich einigen hunderttausend Besuchenden eines der lebhaftesten Designfestivals in Europa dar.