HAWK-Studierende entwerfen Lichtkonzept für die Sankt-Georg-Kirche in Kemme

Erscheinungsdatum: 17.12.2019

Weniger ist mehr – leise statt laut: Mit diesen Grundsätzen überzeugte das Lichtkonzept „Leises Licht lädt ein“ der HAWK-Studierenden Silvia Basche und André Parecker. Es widmet sich der Beleuchtung für die Außenanlagen der Kirche in Kemme in der Gemeinde Schellerten im Landkreis Hildesheim. Inspiriert vom Licht eines Glühwürmchens unterstützt das Konzept die ruhige und verwunschene Atmosphäre des Ortes. Anfang 2020 soll die Umsetzung des Entwurfs folgen.

Eins von fünf Lichtkonzepten

Als die Verantwortlichen in Kemme beschlossen, die Umgebung der Kirche in einem neuen Licht zu präsentieren, lag eine Kooperation mit dem Kompetenzfeld Lighting Design der Fakultät Gestaltung der HAWK in Hildesheim nahe. Bald darauf entwickelten fünf Studierendenteams verschiedene Lichtkonzepte. Ziel war es, die Bau- und Naturdenkmäler rund um die Sankt-Georg-Kirche mit dezentem Licht in Szene zu setzen. Im Juli präsentierten die Teams die Lichtkonzepte dem Kirchenvorstand. Das Konzept „Leises Licht lädt ein“ von Masterstudentin Silvia Basche und Bachelorstudent André Parecker berührte am meisten.

 

Keine Störung der Flora und Fauna

Leises Licht orientiert sich an dem Motto „Weniger ist mehr“,  denn: Künstliches Licht nach Sonnenuntergang beeinflusst Mensch, Tier und Pflanzenwelt und kann den Schlaf- und Wachrhythmus entscheidend stören. Das Thema Lichtverschmutzung macht auf den beizeiten unverhältnismäßigen Gebrauch von Licht bei Nacht aufmerksam. Nach diesem Ansatz von Zurückhaltung war es für Basche und Parecker wichtig, eine dezente, angepasste Beleuchtung zu entwerfen, die die umgebende Flora und Fauna so wenig wie möglich stört. Inspiriert vom Licht eines Glühwürmchens unterstützt es hingegen sogar die ruhige und verwunschene Atmosphäre des Ortes. Gleichzeitig sollte das Konzept Entdeckungslust und Neugier bei Vorbeigehenden wecken und letztlich durch die entdeckte Lichtinszenierung zum Verweilen einladen.

Umsetzung im Januar 2020

Das Konzept der beiden kam bei den Verantwortlichen in Kemme so gut an, dass es Anfang 2020 umgesetzt werden soll. Das ist auch für Basche und Parecker eine besondere Chance, die Wirkung ihres Entwurfs nach Fertigstellung hautnah erleben zu können. Ihr Erfolg zeigt, dass ein Konzept nicht laut sein muss, um hervorzustechen.