Ziele
Die Hydromechanik bildet die ingenieurwissenschaftliche Grundlage, um die als Anwendungsbeispiel genannten Rohr- und Kanalnetze zu berechnen oder Armaturen und Pumpen auslegen zu können.
Die Student*innen erarbeiten anwendungsspezifische Inhalte aus den Vorlesungen an ausgewählten Versuchsanlagen und sind in der Lage, so die grundlegenden theoretischen Zusammenhänge der Strömungslehre und Hydrodynamik an praktischen Beispielen nachzuvollziehen.
All das sind Aufgaben, mit denen der Green-Building-Ingenieur, wenn er im Bereich der Planung/Bauleitung von gebäudetechnischen Anlagen beruflich tätig ist, betraut wird.
Die ausgewählten Versuchsstände dienen der praktischen Vertiefung von Lehrveranstaltungsinhalten im Studiengang Green Building.
Weiterhin bietet die umfangreiche Ausstattung die Möglichkeit zum Verfassen von experimentelle Bachelor- und Masterarbeiten sowie der Betreuung von experimentellen studentischen Projekten.
Darüber hinaus können anwendungsnahe, experimentelle Forschungsarbeiten an den Anlagen durchgeführt werden.
- Am Versuchstand Hydrostatik kann die hydrostatische Höhendifferenz von zwei kommunizierenden Behältern mit einem unterschiedlichen Druckniveau mittels Wassermanometer bestimmt werden.
In dem Flüssigkeitsmanometer verändert sich die Steighöhe proportional zu der Druckdifferenz.
- Am Versuchsstand Rohrströmung lassen sich die Druckverluste in Abhängigkeit des Volumenstromes von Rohren und Einbauteilen bestimmen.
Indem eine Messstrecke mit einem U-Rohr-Manometer verbunden wird, lässt sich der Druckverlust über der Messstrecke bestimmen. Außerdem werden mittels Venturi-Rohr der Volumenstrom bzw. die Strömungsgeschwindigkeit bestimmt. Somit lassen sich Rohrreibungszahl und Reynoldszahl bestimmen bzw. im Moody-Diagramm darstellen.
- Der Versuchsstand Kreiselpumpe ermöglicht das Betriebsverhalten einer Kreiselpumpe in Abhängigkeit des geförderten Volumenstroms zu untersuchen.
Die in der Kreiselpumpe erzeugte Rotation erzeugt eine Drucksenkung im Zentrum und einen Druckanstieg am Rad des Pumpenrades. Die entstehende Sogwirkung versetzt das Heizungswasser in Bewegung. Durch die Messung von Saugdruck, Förderdruck, Volumenstrom und elektrischer Leistungsaufnahme kann so ein Pumpenkennfeld aufgenommen werden.
- Mit Hilfe der Reynoldszahl wird in der Strömungslehre die Strömungsart bestimmt.
Am Veranschaulichungsstand kann innerhalb eines Rohres die Strömungsgeschwindigkeit variiert werden. Mithilfe der Beimischung von verdünnter Tinte kann der Übergang von laminarer zu turbulenter Rohrströmung veranschaulicht werden.
Neben der Lehre werden die Labore u.a. für Forschungszwecke genutzt. Die bereitgehaltene Versuchsstände unterstützten bei gezielten Fragestellungen, die eine Erfassung von Betriebsparametern und physikalischen Größen fordern, um Komponenten und Systeme zu analysieren.
Studierende können als Tutor*in oder Studentische Hilfskraft die Lehrenden bei vielfältigen Aufgaben in Lehre und Forschung unterstützen.
Raum HOB_101, Labor-Gebäude Billerbeck
Angaben zu den Labor-Praktika mit Zeit- und Raumangaben werden im laufenden Semester im Download und Servicecenter unter "Übersicht der Lehrveranstaltungen" bekannt gegeben.
Einblicke ins Praktikum
Labor Hydromechanik
Hydrostatik - In dem Flüssigkeitsmanometer verändert sich die Steighöhe proportional zu der Druckdifferenz
Rohrströmung - Indem eine Messstrecke mit einem U-Rohr-Manometer verbunden wird, lässt sich der Druckverlust über der Messstrecke bestimmen.
Kreiselpumpe - Durch die Messung von Saugdruck, Förderdruck, Volumenstrom und elektrischer Leistungsaufnahme kann so ein Pumpenkennfeld aufgenommen werden.
Mit Hilfe der Reynoldszahl wird in der Strömungslehre die Strömungsart bestimmt.