PlaLuST – Plasmaluftreinigung im Schweinestall zur Reduzierung des Ammoniakgehalts und gleichzeitiger Verbesserung des Tierwohls
1. Problemstellung bzw. aktuelle Situation und Handlungsbedarf:
Der in der Schweinemast entstehende Ammoniak schädigt nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gesundheit der in den Ställen befindlichen Menschen und Tiere. Schadstoffe beeinflussen das Tierwohl, woraus Verhaltensauffälligkeiten wie Ohrenbeißen und eine Zunahme von Atemwegs- und Infektionskrankheiten resultieren. Die Verbesserung der Luft erhöht die Tiergesundheit, womit ein verringerter Antibiotikaeinsatz einhergeht. Gesunde Tiere benötigen weniger Futter, dies reduziert den CO2 Footprint.
2. Innovationsidee und Lösungsansatz (Versuchsaufbau skizzieren):
Ziel des geplanten Projektes ist es, für einen Schweinestall eine an die vorherrschenden Bedingungen angepasste plasmabasierte Luftreinigungsanlage zu entwickeln, diese in den Stall zu implementieren und auf eine Reduzierung des Ammoniakgehalts im Stall sowie den Einfluss auf das Tier zu testen. Das Projekt soll dazu beitragen, sowohl Tierwohl als auch Tiergesundheit zu erhöhen und somit den Einsatz von Antibiotika auf ein Minimum zu begrenzen. Der Einsatz von Plasmaverfahren kann eine umwelt- und ressourcenschonende Alternative zur Ammoniakreduzierung durch chemisch-biologische Verfahren darstellen. Bei Verwendung eines Plasmas werden durch Anlegen einer Spannung an elektrisch isolierten Elektroden aus der umgebenden Luft u.a. Ionen, hochreaktive Stick- und Sauerstoffradikale gebildet. Dadurch baut sich Ammoniak ab und Keime werden abgetötet. Das Verfahren verspricht preisgünstiger in Anschaffung und Unterhalt und umweltfreundlicher als herkömmliche Luftwäscher zu sein.
3. (Zwischen-)Ergebnisse:
Es liegen noch keine Zwischenergebnisse vor.
Kooperationspartner
- Domäne Relliehausen, Versuchsgut der Georg-August Universität
- PlasmaComplete GmbH