Neugierig besuchten am Zukunftstag – der in diesem Jahr am 23. April 2009 stattfand, 30 Schülerinnen der Klassen fünf bis zehn die Fakultät Naturwissenschaften und Technik. In der Einführungsveranstaltung gaben die Schülerinnen in einem Ratespiel ihr Wissen zum Besten. Während sie gebannt einem auf der Leinwand präsentierten physikalischen Computerspiel folgten, war es so still, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Das änderte sich dann aber spätestens, als im Innenhof der Fakultät Erinnerungsfotos angefertigt und alle Mädchen in Kleingruppen aufgeteilt und studentischen Guides zugeordnet wurden.
Gespannt folgten die Schülerinnen „ihrem oder ihrer Studierenden“, die sie an diesem Vormittag zu den verschiedenen Aktionen begleiteten. So besuchten sie das Optik- und das Laborlabor, die Werkstatt und das CAD-Labor, lernten das Luftschiff „Paul“ kennen und erfuhren viel über effektives „Lerntraining.“ Außerdem beobachteten die Besucherinnen durch ein Schutzglasfenster einer Laserbearbeitungsstation Dipl.-Ing. Christina Schmiedel bei der Herstellung von Lesezeichen, die sie mittels eines Nd.YAG-Laserstrahls aus einem dünnen Stahlblech ausschnitt. Jede Teilnehmerin nahm schließlich ein Lesezeichen als Souvenir mit.
Zu guter Letzt wurden in der Schlussveranstaltung Erinnerungsphotos verteilt und erste Statements zu den Aktionen abgegeben. Meilin, 12 Jahre alt, war fasziniert: Ich konnte einen Würfel nach einer Zeichnung am Computer (im CAD Labor mit Dipl.-Ing. Reinhard Mollus) entwerfen und selbst was ausprobieren". Mica, 13 Jahre: „Mir hat die Plasmabehandlung von Fingernägeln, (das Lackieren der Fingernägel mit vorhergehender Oberflächenbehandlung mit Plasma) am besten gefallen.“ Martina, 14 Jahre, war vom Luftschiff Paul sehr begeistert: „Es wurden kleine Filme gezeigt auch über den Wettbewerb, und manches hat dabei gar nicht funktioniert, hat man dort gesehen“. Auch die Arbeit mit dem Laserstrahl hat sie beeindruckt.
Dipl.-Ing. Nina Mertens meint dazu: „Ich finde es schön, das die Mädchen bereits in niedrigen Jahrgängen unsere Fakultät kennen lernen. Vielleicht baut das bei der einen oder anderen etwaige Berührungsängste der Technik gegenüber ab. Die Mädchen lassen sich gerne motivieren, wenn es etwas zum Anfassen und Mitmachen gibt."
Zufrieden verließen die Schülerinnen gegen Mittag unsere Fakultät und begaben sich auf den Heimweg und wer weiß, vielleicht konnten die angebotenen Aktionen, die eine oder andere Schülerin tatsächlich für Naturwissenschaften und Technik begeistern.
Mit den Führungen durch Labore und den praktischen Übungen in der Werkstatt zeigten sich die Mädchen hoch zufrieden.
Neugierige Mädchen beim Zukunftstag 2009