Frauen in Naturwissenschaft und Technik

Posterausstellung der HAWK widmet sich Frauen in Naturwissenschaft und Technik

Wegbereiterinnen der modernen Forschung im Porträt bei den angehenden Ingenieur*innen auf den Zietenterrassen

Die Ausstellung wird durch das Projekt  "Female Network[ING] in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit in Göttingen gezeigt.

Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf historischen weiblichen Persönlichkeiten, die ebenso wie ihre männlichen Kollegen die Wissenschaft mit ihren zum Teil bahnbrechenden Forschungen beeinflusst haben. Porträts von Ingenieurinnen und Pionierinnen aus zum Großteil männerdominierten Gebieten, die einen mehr, die anderen weniger bekannt, werden in der Wanderausstellung vorgestellt. Sie alle verbindet, dass sie entscheidend dazu beigetragen haben, den Weg für die nachfolgenden Generationen zu ebnen.

„Sieht man in die Hörsäle der Hochschulen“, erläutert die Gleichstellungsbeauftragte der HAWK, Nicola Hille, die die Ausstellung initiiert hat „so lässt sich feststellen, dass sich sehr viel weniger junge Mädchen und Frauen für Naturwissenschaften und Technik begeistern als Männer. In den Ingenieurwissenschaften (mit der Ausnahme Bauwesen) und in überwiegend technisch orientierten Studienangeboten liegt der durchschnittliche Frauenanteil zwischen 25 und 30 Prozent. Das ist, gemessen an dem Anteil der Frauen an der Gesamtgesellschaft, zu wenig.“ Dabei seien Mädchen in größerer Zahl an Gymnasien vertreten als Jungen und würden oft bessere Abschlüsse erwerben. Und Andrea Koch, Dekanin der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit, ergänzt: „In der Wahl ihrer Studienfächer folgen junge Frauen leider einem geschlechterrollentypischen Bild, in dem technische, techniknahe und naturwissenschaftliche Berufsfelder trotz bester Berufsaussichten und Verdienstchancen nicht in Betracht gezogen werden.“ In Folge dieser grundsätzlichen Entscheidungen hätten solche Berufe einen geringeren Frauenanteil. Damit reduzierten sich oder entfallen gänzlich Vorbildfunktionen oder Identifikationsmöglichkeiten für Mädchen und junge Frauen.

Dabei haben Frauen auch historisch gesehen in den Naturwissenschaften eine nicht zu vernachlässigende Rolle gespielt. Ihre Geschichte ist aber bis heute oftmals weniger bekannt als die ihrer männlichen Kollegen, auch wenn viele ihrer Leistungen den Kollegen in nichts nachstehen.

Öffnungszeiten der Ausstellung „Frauen in Naturwissenschaft und Technik“

HAWK – Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen

Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit

Von-Ossietzky-Straße 99 (Zietenterrassen)

Übergang von Haus A und Haus B

Montag – Freitag: 9.00 – 17.00 Uhr

Porträts "Frauen in der Naturwissenschaft und Technik"

1718:   Maria Agnesi wird als ältestes von 21 Kindern in Mailand geboren. Sie entwickelt schon früh ein intensives Interesse für die Mathematik.Ihr wohlhabender Vater entdeckt und fördert ihr außerordentliches Talent.

1738:   Maria Agnesi veröffentlicht ihre ersten Abhandlungen über Wissenschaft und Philosophie.

1748:   Im Alter von 29 Jahren veröffentlicht sie eine umfassende Synthese der neuen Mathematik unter dem Titel   „Grundlagen der Analysis“. Das Lehrbuch wird in zahlreiche Sprachen übersetzt und Maria Agnesi wird in die   Akademie der Wissenschaften von Bologna aufgenommen. Im selben Jahr ernennt Papst Benedikt XIV   sie zur Professorin der Universität Bologna, wo sie einen Lehrstuhl für Mathematik erhalten soll. Trotz   der Fürsprache von Laura Bassi, der ersten Professorin Italiens, übt Maria Agnesi ihre Lehrtätigkeit nicht aus.

1776:  Sophie Germain wird in Paris geboren.

1790: Schon als junges Mädchen zeigt sie Interesse und Talent für die Mathematik. Ihre Familie betrachtet dies   jedoch als „unnatürliche Neigung“, die es zu bekämpfen gilt. Sie schleicht sich nachts heimlich in die Bibliothek   ihres Vaters und liest die Werke der großen Mathematiker.

1794:  An der École Politechnique ist Frauen der Zugang verwehrt – und somit auch zum Mathematikstudium.

 Ein Student verlässt die École, bleibt aber weiter immatrikuliert. Sophie erkennt ihre Chance und führt unter   dem Namen des jungen Mannes dessen Studium weiter.

1800:  Sophie Germain entdeckt ihre Leidenschaft für die Zahlentheorie.

1804:  Sie korrespondiert unter ihrem männlichen Pseudonym mit dem Mathematiker Carl Friedrich Gauß in   Göttingen.

1815/16:  Sie gewinnt bei einem Wettbewerb der französischen Akademie der Wissenschaften einen Preis, der ihr zu   hohem Ansehen als Mathematikerin verhilft.

1815:  Ada Lovelace wird als Tochter des bekannten  Dichters Lord Byron und seiner Frau Lady Byron in London   geboren. Durch ihre hochintelligente und mathematisch begabte Mutter erhält Ada eine streng   naturwissenschaftliche Erziehung. Schon früh entwirft sie Konstruktionspläne für verschiedene   Maschinen.

1834:  Im Alter von 19 Jahren heiratet sie den späteren Earl of Lovelace und bekommt drei Kinder.

1842-43: Der Mathematikprofessor Charles Babbage bittet Ada Lovelace, ihm bei der Konstruktion und dem   Betrieb einer neuen analytischen Rechenmaschine zu helfen und eine Abhandlung zu übersetzen und zu   deuten. In Folge beschreibt sie die grundlegenden Konzepte der Computerprogrammierung und die   Bausteine, die in jeder Computersprache benötigt werden.

1852:  Im Alter von 36 Jahren stirbt Ada Lovelace an den Folgen einer Krebserkrankung.

1850:  Sofia Kowalewskaja wird in Moskau geboren. Bereits als Kind ist sie von der Mathematik fasziniert.

1868:  Sie erhält Mathematikunterricht in St. Petersburg

1869/70:  Sofia Kowalewskaja geht zum Studium nach Heidelberg und ein Jahr später nach Berlin. Da sie an der   Universität als Frau nicht zugelassen wird, nimmt sie privaten Unterricht.

1874:   Promotion in Göttingen mit „summa cum laude“

1881-83:   Sie nimmt das Angebot aus Stockholm an, wo sie die Position einer Privatdozentin erhält.

1884:  Sofia Kowalewskaja wird Professorin für höhere Analysis in Stockholm und ist Mitherausgeberin der   Fachzeitschrift „Acta Mathematica

1886-88:  Ihr gelingt der Durchbruch bei der Lösung des Rotationsproblems. Am 24.12.1888 erhält sie den Prix Bordin   der französischen Akademie der Wissenschaft.

1889:  Sie erhält eine Professur auf Lebenszeit an der Stockholmer Universität.

1891:  Tod im Alter von 41 Jahren nach einer langen Europareise, die ihre Gesundheit strapaziert hatte.

1867:  Am 7. November wird Marie Curie als Marya Sklodowska in Warschau geboren.

1891:   Marie folgt ihrer Schwester nach Paris, wo sie Mathematik und Physik an der Sorbonne studiert.

1895:   Heirat mit dem Physiker Pierre Curie. Beide arbeiten unter schwierigen Bedingungen in einem improvisierten   Labor. Sie entdecken die Radioaktivität von Uran und geben den Strahlenelementen die Namen Radium und   Polonium.

1897:   Geburt der Tochter Irène.

1898:  Marie Curie entdeckt die Radioaktivität des Elements Thorium.

1903:   Promotion in Physik und Verleihung des Nobelpreises für Physik.

1904:   Geburt der Tochter Eve.

1906:   Unfalltod von Pierre Curie und Berufung von Marie Curie auf den Lehrstuhl für Physik an der Sorbonne.

1911:   Marie Curie erhält den Nobelpreis für Chemie für die Isolierung des Elements Radium.

1914:   Sie übernimmt die Leitung des Radium-Instituts in Paris.

1914-18:   Gemeinsam mit ihrer Tochter Irène entwickelt sie im Ersten Weltkrieg eine mobile Röntgenstation.

1878:  Lise Meitner wird in Wien geboren.

1892:  Mit 14 Jahren muss sie ihre schulische Laufbahn beenden, weil Mädchen in Österreich keinen   Zugang zu Gymnasien haben. Neun Jahre später – 1901 – absolviert sie als Externe an einem   Jungengymnasium das Abitur.

1901-06:  Studium der Mathematik, Physik und Philosophie an der Wiener Universität.

1906:   Promotion über die Wärmeleitung inhomogener Stoffe.

1907:   Lise Meitner geht nach Berlin, wo sie Vorlesungen bei Max Planck hört – heimlich, da Frauen sich in   Preußen noch nicht immatrikulieren dürfen.

1909-12: Gemeinsame Beiträge mit Otto Hahn über radioaktive Strahlen und Elemente.

1912:   Als erste Frau erhält sie eine Stelle als Assistentin bei Max Planck in Berlin.

1913:   Ernennung zum wissenschaftlichen Mitglied des Kaiser-Wilhelm-Instituts.

1918:   Lise Meitner und Otto Hahn entdecken das Element 91 und nennen es Protactinium.

1922:   Habilitation als erste Frau in Physik. Vier Jahre später wird sie außerordentliche Professorin in Berlin.

1938:   Flucht nach Schweden, dort seit 1947 Forschungsprofessur am der TH Stockholm.

1882 in Erlangen geboren. Ihr Vater ist Professor für Mathematik.

1900-03: Ohne Abitur besucht Emmy Noether als Gasthörerin Vorlesungen an der Universität Erlangen.

1903-07: Sie studiert Mathematik in Erlangen und schließt ihr Studium mit „summa cum laude“ ab.

1907-15: Emmy Noether arbeitet privatwissenschaftlich, unterstützt Lehrstuhlinhaber und Doktoranden – ohne Arbeitsvertrag und Bezahlung.

1909: Als erste Frau wird sie in die Deutsche Mathematikervereinigung aufgenommen. Ihre Vorträge erreichen in der Fachwelt zunehmend Aufsehen.

1915: Emmy Noether geht an das Mathematische Institut nach Göttingen. Die Mathematiker Felix Klein und David Hilbert unterstützen ihre Forschungsarbeit.

1920-1923: Privatdozentin in Göttingen (seit 1922 mit dem Titel „Außerordentliche Professorin für Algebra“).

1923: im Alter von 41 Jahren erhält sie ihren ersten Lehrauftrag mit Vergütung.

1923-33: zahlreiche Veröffentlichungen, Gastprofessur in Moskau (1928-29), Ackermann-Teubner-Preis (1932)

1933: Emigration in die USA

1935: Tod aufgrund von Komplikationen nach einer Operation.

1886 wird Hedwig Amelie Beese in Dresden geboren.

1906-09: Sie studiert zunächst an der königlichen Akademie der freien Künste in Stockholm.

1909/10: Beese kehrt nach Deutschland zurück und besucht Gast-Vorlesungen in Mathematik, Schiffsbau, Flugzeugtechnik und Mechanik am Politechnikum.

1910: Erster Schulungsflug. Der Vater unterstützt den Wunsch von Melli Beese, Pilotin zu werden.

1911: Melli Beese besteht als erste Deutsche die Prüfung zur Flugzeugführerin auf dem Flughafen Berlin-Johannisthal. Kurz darauf startet sie ihren ersten Flug mit einer Höhe von 825 Metern.

1912: Sie gründet eine Flugschule und arbeitet als Flugzeugkonstrukteurin in Berlin.

1912-14: Melli Beese meldet mehrere Patente an (Wasserflugzeug, Leichtflugzeug, zerlegbares Flugzeug).

1913: Heirat mit dem französischen Piloten Charles Boutard.

1925: Freitod.

1895:  Caroline Haslett wird in England geboren.

  Zunächst arbeitet sie als Kontoristin, dann nimmt sie an Fortbildungskursen teil und studiert   Elektrotechnik. Ihr Examen als Elektroingenieurin schließt sie mit Auszeichnung ab.

1919:  Mit 24 Jahren gründet Caroline Haslett die Gesellschaft weiblicher Ingenieure und setzt sich für   die   Beschäftigung von Frauen in gehobenen technischen Berufen ein.

1924:   Sie initiiert die Gründung des Elektrizitätsverbandes für Frauen (Electrical Association for   Women).

1947:  Caroline Haslett wird stellvertretende Vorsitzende der British Electricity Development Association und   ist Mitglied des beratenden Frauenkomitees des Arbeitsministeriums. Darüber hinaus ist die   Präsentin der International Federation of Business & Professional Women.

1950:  Sie wird Präsidentin der britischen Vereinigung der Geschäfts- und Fachfrauen. Neben ihren   öffentlichen Ämtern hat sie in ihrem Fach grundlegende Werke publiziert: Electric Handbook for   Women; Herausgabe der Fachzeitschriften „The Women Engineer“ und „The Electrical Age“.

 

1897:  Am 12. September wird Irène Curie in Paris als Tochter von Marie Curie und Pierre Curie geboren.

  Beide Eltern fördern schon früh das Interesse für Physik und Mathematik.

1914:  Irène Curie studiert Mathematik und Physik an der Sorbonne in Paris.

1916-18:  Im 1. Weltkrieg unterbricht sie ihr Studium und unterstützt ihre Mutter bei der Entwicklung einer mobilen   Röntgenstation (Röntgenwagen). Dieser wird an der Front für die verletzten Soldaten eingesetzt.

1918-25:  Am Radium-Institut in Paris arbeitet Irène als Assistentin ihrer Mutter und promoviert in Physik über die   Alphastrahlen von Polonium.

1926:  Heirat mit dem Wissenschaftler Frédéric Joliot.

1927:  Geburt der Tochter Hélène und 1932: Geburt des Sohnes Pierre.

1934:  Irène und Frédéric Joliot erforschen gemeinsam die Verwendbarkeit von radioaktiven Substanzen für   medizinische Zwecke.

1935:  Für die Synthese des neuen radioaktiven Elements erhalten sie gemeinsam den Nobelpreis für Chemie.

1937:   Professur an der Sorbonne. Sie forscht auf dem Gebiet der Kernspaltung.

1946-56: Direktorin des Radium-Instituts in Paris.

1906:  Maria Goeppert wird in Kattowitz, heutiges Polen, geboren.

1910:  Umzug nach Göttingen. Durch ihren Vater (Professor für Kinderheilkunde an der Universität Göttingen) wächst   sie in einem Kreis von Wissenschaftlern auf.

1921-23: Privatunterricht (Mädchen sind zum Gymnasium noch nicht zugelassen) und Abitur.

1924:  Studium der Mathematik und ab 1927 Studium der Physik an der Universität Göttingen.

1930:  Maria Goeppert erwirbt ihren Doktortitel in Physik (Promotion über den Doppel-Photon-Prozess). Sie heiratet   den Chemieprofessor Joseph Mayer, der eine Professorenstelle in den USA annimmt. Umzug in die USA.

1940:  Gemeinsam mit ihrem Mann verfasst sie das Lehrbuch „Statistische Mechanik“.

1946:  Umzug nach Chicago, Mitarbeit im Zentrum für Atomforschung.

1960:  Professur in Kalifornien. Ihre Forschungen auf dem Gebiet der Atomkerne erregen große Aufmerksamkeit.

1963:  Maria Goeppert-Mayer erhält zusammen mit zwei Kollegen den Nobelpreis für Physik – für ihre Entdeckungen   zur nuklearen Schalenstruktur des Kerns.

1963-72:  Forschung und Lehre in den USA / 1972 Tod in La Jolla, Kalifornien.

1926:  Grace Murray wird in New York City geboren.

1924-28: BA-Studium in Mathematik und Physik am Vassar College in New York, dem ältesten Women‘s College der USA.

1928-30: MA-Studium in Mathematik an der Yale-University und Heirat mit dem Wissenschaftler Vincent Hopper.

1931-43: Grace Hopper arbeitet als Mathematik-Lehrerin am Vassar College und erwirbt 1934 den Doktortitel in Mathematik. Sie ist die erste Frau, die an der Universität Yale in Mathematik promoviert.

1944-46: Grace Hopper geht zur US-Navy, wo sie an der Entwicklung des ersten programmierbaren Digitalrechners der USA, dem „MARK I“ beteiligt ist.

1949: Mitarbeit am ersten kommerziellen elektronischen Computer, dem UNIVAC.

1986 scheidet sie als eine der wichtigsten EDV-Beraterinnen aus dem Militärdienst der US-Navy aus und arbeitet als Senior Beraterin bei der Digital Equipment Corporation, reist durch die USA und hält viele Vorträge.

1992: Tod im Alter von 86 Jahren.

1910:   Dorothy Crowfoot wird in Kairo geboren.

1928-32:  Studium der Chemie, Archäologie und Kristallographie an der Universität Oxford.

1934:  Sie unterrichtet am Somerville College.

1937:  Promotion und Heirat mit dem Historiker Thomas Hodgkin.

1946:  Mitbegründerin der internationalen Kristallographievereinigung.

1956:  Professur an der Universität Oxford

1964:  Dorothy Hodgkin erhält den Nobelpreis für Chemie für die röntgenologische Analyse und   Strukturaufklärung des Vitamin B 12. Sie ist die dritte Frau weltweit, die diese hohe wissenschaftliche   Auszeichnung erhält.

1969:  Mithilfe einer speziellen Strukturanalyse-Röntgenapparatur gelingt es ihr und ihrem Team, die Struktur   des Penicillins, des Insulins und des Cholesterins darzustellen.

1920:  Rosalind Franklin wird in London geboren.

1938-45:  Naturwissenschaftliches Studium an der Cambridge University. Mit 25 Jahren promoviert sie über   die Eigenschaften von Kohle und publiziert gleich darauf ihre erste wissenschaftliche Arbeit.

1947:  Mitarbeit am Laboratoire Central des Service Chemiques de l‘Etat in Paris. Hier widmet sie sich dem   Forschungsgebiet der Röntgenkristallographie.

1950:  Sie erhält ein Forschungsstipendium und geht ans Londoner Kings College. Hier forscht sie auf dem   Gebiet der DNA in einem laufenden Forschungsprogramm unter der Leitung des Biophysikers   Maurice H.F: Wilkins.

1951:  Rosalind Franklin interpretiert die Röntgenbilder als spiralförmige DNA-Struktur, zögert aber mit der   Veröffentlichung. Sie zeigt ihre Befunde den beiden Biochemikern Francis H.C. Crick und James D.   Watson, die in Cambridge ebenfalls an der DNA arbeiten.

1953:  Crick und Watson veröffentlichen das DNA-Modell in der Zeitschrift „Nature“.

1953-58:  Rosalind Franklin verlässt Cambridge und wechselt zum Londoner Birbeck Laboratoriium, wo sie am   Tabakmosaikvirus und am lebenden Poliovirus bis zu ihrem Tod forscht. 1958 stirbt sie im Alter von   37 Jahren an Krebs.