Nach ihrem Abschluss im Studiengang Kindheitspädagogik arbeitet sie als stellvertretende Leitung bei den Leibniz-Kids in Hannover
Ein Highlight ist immer, wenn eine Eingewöhnung abgeschlossen ist und man merkt, dass die Eltern zufrieden sind und die Kinder gut angekommen sind.
Wie sind Sie zur Hochschule HAWK gekommen und was hat Sie bewogen, genau hier zu studieren?
In Hannover hatte ich bereits die Ausbildung zur Erzieherin gemacht. Danach habe ich festgestellt, dass mir noch ein bisschen Input fehlt. Durch eine Empfehlung einer Kollegin, die selber Kindheitspädagogik an der HAWK studiert hat, bin ich dann auf das Studium gekommen.
Aus welchem Grund wollten Sie Kindheitspädagogik studieren?
Zum einen wollte ich mich allgemein weiterbilden und das fachliche Wissen, was man für den Bereich Leitungswesen braucht, lernen. Zum anderen hing mein Herz schon immer am Krippenbereich und deshalb wollte ich mich speziell in diesem Bereich weiterbilden.
Welche Kompetenzen aus dem Studium sind für Sie besonders wichtig?
Disziplin zum selbstständigen Arbeiten und Teamfähigkeit zählen für mich zu den Kompetenzen, die man für das Studium mitbringen sollte. Im Studium gibt es viele Gruppenarbeiten und auch später im Beruf arbeitet man in einem Team. Daher ist Teamfähigkeit von großer Bedeutung.
Was war das größte Highlight während des Studiums?
Da ich mein Studium während der Corona Zeit machte, fanden die meisten Seminare leider online statt. Einmal hatten wir jedoch die Möglichkeit mit Prof. Dr. Brée in das ästhetische Labor zu gehen und dort Inhalte praktisch auszuprobieren. Das war ein echtes Highlight für mich.
Was wollten Sie während des Studiums werden?
Ich habe immer gesagt, dass ich nach dem Studium zurück in die Krippengruppe gehen möchte.
Wo arbeiten Sie heute und welche Tätigkeiten üben Sie dort aus?
Heute arbeite ich als stellvertretende Leitung bei den Leibniz Kids in Hannover. Der Träger ist der pme Familienservice. Hier ist es so, dass ich 10 Leitungsstunden pro Woche habe. Die restlichen 25 Stunden arbeite ich im Gruppendienst. Zu meinen Aufgaben als stellvertretende Leitung zählen zum Beispiel Mittagessenbestellungen, Vorbereitung von Elterngesprächen, Elternabenden und Dienstbesprechungen, Entwicklung eines Kinderschutzkonzeptes, Regelung von Finanzen und noch vieles mehr. Im Gruppendienst ist es die pädagogische Arbeit mit den Kindern, was meine Haupttätigkeit darstellt.
Wie lief der Start ins Berufsleben? Welche Herausforderungen gab es?
Der Start lief sehr holprig. Eine Einarbeitung durch die Leitung fand an meinen ersten zwei Tagen statt. Danach war die Leitung im Urlaub. Zu Beginn war ich daher etwas auf mich allein gestellt. Zum Glück kannte ich das Team und die Kinder, da ich bereits einige Monate im Back-up gearbeitet habe. Dies gab mir zu Beginn viel Sicherheit. Als die Leitung zurück aus dem Urlaub kam, wurde die Einarbeitung dann fortgesetzt.
Was unterscheidet Sie als Kindheitspädagog*in von anderen pädagogischen Fachkräften?
Besonders unterscheidet mich mein fachliches Wissen von anderen Fachkräften. Als Kindheitspädagogin habe ich ein viel tiefer gehendes Wissen, wie z.B. über Eingewöhnungskonzepte und auch die Wissensvermittlung.
Welche Highlights haben Sie auf der Arbeit?
Ein Highlight ist immer, wenn eine Eingewöhnung abgeschlossen ist und man merkt, dass die Eltern zufrieden sind und die Kinder gut angekommen sind. Die Wertschätzung und Anerkennung durch die Eltern spiegeln einem wider, dass man eine gute Arbeit gemacht hat und das ist natürlich schön zu hören.
Mein ultimativer Tipp für zukünftige Studierende:
Macht das, worauf ihr Lust habt und folgt euren eigenen Interessen im Studium.
Ihre Profession in drei Wörtern:
Kreativ – Professionell - Kind-sein
Denise Linke
Studiengang: BA Kindheitspädagogik
Abschlussjahrgang: 2022
Aktueller Arbeitsbereich: stellvertretende Leitung bei den Leibniz-Kids in Hannover
Das Interview entstand im Rahmen eines Studierendenprojekts "Berufliche Wege in der Kindheitspädagogik" im Sommersemester 2023.